WIR WOLLEN EINE NAHWELT BAUEN
Inszenierung / Performance
‚Wie bedingungslose Liebe ohne Knechtschaft ein
funktionierendes Instrument würde,
wie unsere gemeinsame Nahwelt kein Kerker sein muss, in dem wir ganz wir selbst sind und wie der andere als Subjekt und nicht bloß als Substanz Teil einer
gemeinsamen Nahwelt wird...
...und von allen würde ich am meisten dich durchliken,
durchfaven, durchplussen, durchstarren und das System würde mir sagen: This object cannot be liked.
Wir müssten eben alle alle durchliken, durchfaven,
durchplussen, durchstarren und das Netzwerk würde uns sagen: Friends won‘t know you‘ve starred them.‘
WIR WOLLEN EINE NAHWELT BAUEN stellt sich und seinem Publikum vor allem eine Frage: Welche Formen von (Liebes-) Beziehung und Zusammenleben sind jenseits der
bestehenden denk- und lebbar?
Die Performance setzt sich spielerisch mit Niklas Luhmanns Text „Liebe als Passion“ und seinem Begriff Nahwelt auseinander.
Während SchauspielerInnen auf einer Bühne zwar über vieles, normalerweise aber nicht über sich selbst sprechen (dürfen), treten die Beteiligten von WIR WOLLEN EINE NAHWELT BAUEN als ihre eigenen
Kunstfiguren auf, geben Intimes preis, ohne aber die Illusion von Authentizität zu beschwören.
Von und mit:
Ale Bachlechner, Martin Fritz, Lia Sudermann,
Franz-Xaver Franz, Stefan Ramírez Pérez
28. - 31. März 2013, Freies Theater Innsbruck
gefördert vom Land Tirol im Rahmen von TKI open
und VORBRENNER 2013